Was können wir tun um im Monat des Korans durch den Koran zu neuem Leben zu finden?

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Was können wir tun um im Monat des Korans durch den Koran zu neuem Leben zu finden?

Antwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

selbst Solche, die das ganze Jahr über dem Qurʾān fern waren rennen in der tugendreichen und gesegneten Atmosphäre des Ramadans nahezu dürstend zum Qurʾān, um von der göttlichem Rede einige Tropfen zu erhaschen. Denn in diesen Monat der Vergebung ist auch eine weit verbreitete Tradition die überall ausgeführt wird zu nennen, nämlich die die “Muqābala”. 

 

Hz. Ǧibrīl suchte in jedem Jahr zum Ramadan und nach manchen Überlieferungen in jeder Nacht des Ramadans unseren ehrenwürdigen Propheten (s.a.s.) auf, um den Qurʾān in seiner von Gott herabgesandten Form zu bewahren, die Anordnung der Verse und Suren sicherzustellen und sie zu kontrollieren. Der Prophet (s.a.s.) hat Hz. Ǧibrīl die Verse des  Qurʾāns vorgelesen und später seiner Rezitation zugehört.

So betitelte man dass gegenseitige Rezitieren und Zuhören des Qurʾāns seitens Hz. Ǧibrīl und dem Stolz der Schöpfung, des Propheten (s.a.s.) als Muqābala.

Aufgrund der Darstellung von Respekt für das Andenken dieses heiligen Monats sowie der Herabsendung des Qurʾāns in diesem Monat und insbesondere der Botschaft der vielfachen Belohung des Rezitierens in diesem Monat haben es sich die Gläubigen zu einer schönen Tradition gemacht, den Ramadan begleitend in den Moscheen oder zuhause an der Muqābala teilzunehmen und den Qurʾān vollständig zu rezitieren. 

Die Gefolgsleute des Propheten (s.a.s.) haben es als unterste Grenze der Verbundnheit gegenüber unserem Propheten (s.a.s.) verstanden, wenn man den Qurʾān monatlich einmal vollständig rezitiert. Sie haben ausgedrückt, dass insofern man den Qurʾān monatlich nicht liest, man sich gegenüber dem Propheten (s.a.s.) nicht loyal verhalten und ihn letztendlich verlassen hat. Die ehrenvollen Tage des Ramadans aus diesem Blickwinkel wahrnehmend, sollten wir es uns zur Gewohnheit machen den Qurʾān zumindest einmal vollständig zu rezitieren. Dies soll für uns ein Anfang, gar ein Neuanfang sein und zumindest ab dem Punkt an sollten wir unsere Verbundenheit gegenüber der göttlichen Offenbarung in dieser Form zeigen.

Eigentlich müssten Jene, die den Qurʾān nicht gelesen oder verstanden haben umso mehr danach trachten und die Wissenden sollten ihr gesamtes Verständis und ihre Spezialisierung auf das richtige Lehren und Ausdrücken der Botschaft des Qurʾāns lenken und für die Verbreitung des Lesens und des Verstehens sorgen. So ist der Qurʾān zum Verstehen und Lehren das größte Geschenk  der Barmherzigkeit Gottes für den menschlichen Verstand.

Den Qurʾān zu verstehen und seine Botschaft zu begreifen ist zugleich eine Aufgabe und auch eine Frage der Loyalität. Den Qurʾān zu lehren ist ein Ausdruck von Verbundenheit und Respekt gegenüber den Seelen, die auf den Segen des Qurʾāns angewiesen sind.

Aus diesem Grund müssten wir, sofern wir den Qurʾān nicht lesen können, den Ramadan als eine Gelegenheit nutzen und nach Wegen suchen dieses Defizit zu beseitigen. Wenn wir die göttliche Offenbarung zwar lesen, aber nicht verstehen können sollten wir zu Übersetzungen greifen, die manche Verse auch erklären, schöner wäre es aber noch, eine wertvolle und ernste Interpretation des Qurʾāns zu lesen und zu besprechen, denn auf diese Weise wird der Monat des Ramadans auch als Monat des  Qurʾāns wahrgenommen. Um den Gefolgsleuten des Propheten (s.a.s.) Folge zu leisten sollten wir aus dem Innersten unseres Herzen uns dem Qurʾān zuwenden, der göttlichen Offenbarung gegenüber unser Herz endlos weit öffnen und eine der Heiligkeit des Ramadans gebührende Anstrengung zum Verständnis des im Qurʾān offenbarten göttlichen WIllen an den Tag legen.

Fragen an den islam

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