Was kann man gegen Schüchternheit tun?

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Gibt es hier Empfehlungen, ein Gebet oder ähnliches?
Antwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

Liebe Leserin, lieber Leser 


Es gibt eine äußerst zutreffende Redewendung, diese lautet "der Mensch ist gegenüber dem Unbekannten feindlich gesonnen". Diese Redewendung steht primär mit dem Missvertrauen und der Begegnung des Menschen mit jenem in Zusammenhang. Daher ist es zunächst wichtig über genügend Wissen und Aufklärung zu verfügen, um mit der Gesellschaft in der man lebt interagieren zu können. 


Sowie die Schüchternheit auch angeboren sein kann, so kann das Umfeld indem man aufwächst auch ein Effekt darauf haben. Zunächst würden in diesem Kontext erste Annährerungsversuche bzw. Erfahrungen in kleineren, persönlichen und vertrauten Kreisen sicher Abhilfe leisten.


Die Geschichte von Albert, der Herzog von York und zweitälteste Sohn von König Georg V, einem Mann der rednerisch unbegabt war und unter Panik litt und daher mit viel Ehrgeiz, kontinuerlichem Arbeiten und unter Anleitung von unorthodoxen Methoden wie etwa zu sprechen, ohne sich selbst dabei zu hören, somit letztendlich zu einen beachteten Redner wurde, lehrt uns dass mit dem nötigen Ehrgeiz und der Bereitschaft zum Arbeiten, so gut wie nichts unmöglich ist.
Ein Gedanken, mit einem neuen und besseren bzw. gesünderen zu ersetzen ist in jedem Falle lobenswert. Ein interessantes Zitat nimmt hierauf Bezug:
Die Medizin der Faulheit ist Fleiß, die, des Egoismus ist die Aufopferungsbereitschaft, die, des Unglaubens ist es den Geboten Gottes Folge zu leisten, die der Schüchternheit ist es die gefürchteten Dinge an der Front anzugehen.


Ein Mensch ist, wo er auch immer er sich befinden mag, stets in der Audienz Gottes. Sofern Schüchternheit eine notwendige und positive Eigenschaft ist, so wäre Gott dieser Eigenschaft am würdigsten. Der Mensch sollte also mit seinem Handeln, seinen Worten sowie mit der Gesamtheit seines Auftretens es fürchten, nicht Gott würdig zu sein und versuchen sich aus Ehrfurcht Gott gegenüber vor eventuellen Fehltritten zu schützen. Ein Mensch mit dieser Auffassung wird gegenüber anderen Geschöpfen sich freier bewegen können. Denn ein Ort oder Moment indem Gott einen nicht wahrnimmt gibt es nicht. Warum sollte man sich davor schämen eine Handlung die Gottes Wohlwollen erfährt, wieder mit Gottes Erlaubnis, auch vor den anderen Geschöpfen zu tätigen?

     
Das Gebet vom Propheten Moses ("Mūsā") ist in diesem Falle auch passend:

Er sprach: "Mein Herr, öffne mir meine Brust und erleichtere mir meine Aufgabe und löse den Knoten meiner Zunge, daß sie meine Rede verstehen." (Sura Taha, 20/25-28)

 

Selam & Dua
Fragenandenislam - Team

Fragen an den islam

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